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   VGH Hessen, 09.11.1987 - 6 TG 3282/87   

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VGH Hessen, 09.11.1987 - 6 TG 3282/87 (https://dejure.org/1987,2574)
VGH Hessen, Entscheidung vom 09.11.1987 - 6 TG 3282/87 (https://dejure.org/1987,2574)
VGH Hessen, Entscheidung vom 09. November 1987 - 6 TG 3282/87 (https://dejure.org/1987,2574)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    § 1004 BGB, § 906 BGB, Art 2 Abs 2 GG, Art 14 GG
    Zum öffentlich-rechtlichen Abwehranspruch gegen Kinderspielplatz im reinen Wohngebiet

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Öffentlich-rechtlicher Abwehranspruch; Beeinträchtigung der Grundstücksnutzung im Sinne eines enteignenden Eingriffs; Tatsächliche oder plangegebene Vorbelastung eines Nachbargrundstücks; Der von einem Kinderspielplatz ausgehende Lärm in einem Wohngebiet; Störung durch ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 1989, 177
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (7)

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 08.07.1986 - 11 A 1288/85
    Auszug aus VGH Hessen, 09.11.1987 - 6 TG 3282/87
    Der von dem Antragsteller geltend gemachte öffentlich-rechtliche Abwehranspruch ist dem bürgerlich-rechtlichen Abwehrrecht aus § 1004 BGB nachgebildet und setzt voraus, daß der Antragsteller in seinen geschützten Rechtsgütern beeinträchtigt wird und zur Duldung dieser Beeinträchtigung nicht verpflichtet ist (OVG Münster, Urteil vom 26. Juni 1983 - 7 A 1270/82 -, NVwZ 1984, 530; VGH Baden-Württemberg, a.a.O.; OVG Münster, Urteil vom 8. Juli 1986 - 11 A 1288/85 -, BauR 1987, 46).

    Von dieser Zweckbestimmung her ist es nicht sinnvoll, den Spielplatz am Ortsrand oder auch nur in größerer Entfernung von dem Wohngebiet anzulegen (Hess.VGH, Urteil vom 11. September 1981 - IV OE 17/79 -, BauR 1982, 143; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 16. November 1984, a.a.O.; OVG Münster, Urteil vom 8. Juli 1986 a.a.O.).

    Das gilt vor allem dann, wenn es sich um Geräusche handelt, die wie den Lärm spielender Kinder in einem Wohngebiet nicht als gebietsfremd und damit als weniger störend empfunden werden als gewerbliche und industrielle Geräusche gleicher Intensität (vgl. zum Vorstehenden BVerwG, Beschluß vom 6. August 1982 a.a.O.; OVG Münster, Urteil vom 26. Juni 1983, a.a.O.; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 16. November 1984, a.a.O.; OVG Hamburg, Urteil vom 15. Oktober 1985, a.a.O.; OVG Münster, Urteil vom 8. Juli 1986, a.a.O.; Gaentzsch, a.a.O.).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 28.06.1983 - 7 A 1270/82

    Bauplanungsrecht: Zulässigkeit eines Bolzplatzes im allgemeinen Wohngebiet,

    Auszug aus VGH Hessen, 09.11.1987 - 6 TG 3282/87
    Der von dem Antragsteller geltend gemachte öffentlich-rechtliche Abwehranspruch ist dem bürgerlich-rechtlichen Abwehrrecht aus § 1004 BGB nachgebildet und setzt voraus, daß der Antragsteller in seinen geschützten Rechtsgütern beeinträchtigt wird und zur Duldung dieser Beeinträchtigung nicht verpflichtet ist (OVG Münster, Urteil vom 26. Juni 1983 - 7 A 1270/82 -, NVwZ 1984, 530; VGH Baden-Württemberg, a.a.O.; OVG Münster, Urteil vom 8. Juli 1986 - 11 A 1288/85 -, BauR 1987, 46).

    Das gilt vor allem dann, wenn es sich um Geräusche handelt, die wie den Lärm spielender Kinder in einem Wohngebiet nicht als gebietsfremd und damit als weniger störend empfunden werden als gewerbliche und industrielle Geräusche gleicher Intensität (vgl. zum Vorstehenden BVerwG, Beschluß vom 6. August 1982 a.a.O.; OVG Münster, Urteil vom 26. Juni 1983, a.a.O.; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 16. November 1984, a.a.O.; OVG Hamburg, Urteil vom 15. Oktober 1985, a.a.O.; OVG Münster, Urteil vom 8. Juli 1986, a.a.O.; Gaentzsch, a.a.O.).

  • BVerwG, 14.12.1979 - 4 C 10.77

    Schutzauflagen im bundesbahnrechtlichen Planfeststellungsverfahren zugunsten der

    Auszug aus VGH Hessen, 09.11.1987 - 6 TG 3282/87
    Ist im Zeitpunkt der Bebauung eines Grundstücks in der Umgebung bereits eine legale, Lärm verursachende Anlage vorhanden oder beruht die Errichtung oder Änderung einer Anlage auf einer im Zeitpunkt der Bebauung des benachbarten Grundstücks bereits hinreichend konkretisierten öffentlicher Planung, muß der Eigentümer dieses Grundstücks die durch die Anlage verursachten Emissionen unter Ausschluß von Abwehr- und Entschädigungsansprüchen bis zur Grenze der Enteignung hinnehmen (vgl. dazu BVerwG, Urteil vom 14. Dezember 1979 - 4 C 10.77 -, BRS 35 Nr. 3).
  • BVerwG, 02.11.1973 - IV C 36.72

    (Folgen-)Beseitigungsanspruch, Verhältnis zum privaten Recht, Errichtung einer

    Auszug aus VGH Hessen, 09.11.1987 - 6 TG 3282/87
    Es wäre auch mit dem Grundsatz, daß der öffentlich-rechtliche Schutz des Eigentums nicht hinter dem privatrechtlichen zurücksteht (Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 2. November 1973 - IV C 36.72 -, NJW 1974, 817 = DVBl. 1974, 239 = BRS 27, Nr. 19T), nicht zu vereinbaren, wenn der Eigentümer nach öffentlichem Recht zur Duldung einer Beeinträchtigung, die er nach privatem Recht abwehren könnte, nur deshalb verpflichtet wäre, weil sie von einer öffentlichen Einrichtung ausgeht (so im Ergebnis auch OVG Hamburg, a.a.O.; anderer Ansicht der früher für Rechtsstreitigkeiten der vorliegenden Art zuständige 2. Senat des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs in seinem Urteil vom 3. Februar 1981 - 11 OE 50/79 -, BRS 38 Nr. 182).
  • VGH Hessen, 11.09.1981 - IV OE 17/79

    Bauplanungsrecht: Zulässigkeit eines Tennisplatzes im reinen Wohngebiet des

    Auszug aus VGH Hessen, 09.11.1987 - 6 TG 3282/87
    Von dieser Zweckbestimmung her ist es nicht sinnvoll, den Spielplatz am Ortsrand oder auch nur in größerer Entfernung von dem Wohngebiet anzulegen (Hess.VGH, Urteil vom 11. September 1981 - IV OE 17/79 -, BauR 1982, 143; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 16. November 1984, a.a.O.; OVG Münster, Urteil vom 8. Juli 1986 a.a.O.).
  • VGH Baden-Württemberg, 16.11.1984 - 8 S 2029/83

    Bolzplatz im Wohngebiet

    Auszug aus VGH Hessen, 09.11.1987 - 6 TG 3282/87
    Demgemäß sind Streitigkeiten über die von ihm ausgehenden Emissionen öffentlich-rechtlicher Natur (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 16. November 1974 - 8 S 2029/83 -, VBlBW 1985, 222; OVG Hamburg, Urteil vom 13. Oktober 1985 - OVG Bf. VI 10/82 -, DVBl. 1986, 691; Hess.VGH, Beschluß vom 24. April 1986 - 2 TG 5/87 -).
  • OVG Hamburg, 15.10.1985 - Bf VI 10/82
    Auszug aus VGH Hessen, 09.11.1987 - 6 TG 3282/87
    Demgemäß sind Streitigkeiten über die von ihm ausgehenden Emissionen öffentlich-rechtlicher Natur (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 16. November 1974 - 8 S 2029/83 -, VBlBW 1985, 222; OVG Hamburg, Urteil vom 13. Oktober 1985 - OVG Bf. VI 10/82 -, DVBl. 1986, 691; Hess.VGH, Beschluß vom 24. April 1986 - 2 TG 5/87 -).
  • VGH Hessen, 24.11.1988 - 6 TG 4463/88

    Abwehranspruch gegen Bolzplatz im reinen Wohngebiet

    Streitigkeiten über die von ihm ausgehenden Immissionen sind deswegen öffentlich-rechtlicher Natur, so daß der Verwaltungsrechtsweg nach § 40 Abs. 1 Satz 1 VwGO eröffnet ist (vgl. Hess.VGH, Beschlüsse vom 9. November 1987 -- 6 TG 3282/87 --, Natur und Recht 1988, 296, und vom 24. April 1986 -- 2 TG 5/86 --; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 16. November 1974 -- 8 S 2029/83 --, VBlBW 1985, 222; OVG Hamburg, Urteil vom 13. Oktober 1985 -- OVG Bf. VI 10/82 --, DVBl. 1986, 691, zu anderen öffentlich-rechtlichen Immissionen vgl. BVerwG, Urt. v. 7. Oktober 1983 -- 7 C 44.81 --, BVerwGE 68, 62 und Urt. v. 29. April 1988 -- 7 C 33.87 --, <NJW 1988, 2396 = DVBl. 1988, 967>).

    Der von dem Antragsteller geltend gemachte öffentlich-rechtliche Abwehranspruch ist dem bürgerlich-rechtlichen Abwehrrecht aus § 1004 Bürgerliches Gesetzbuch -- BGB -- nachgebildet und setzt voraus, daß der Antragsteller in seinen geschützten Rechtsgütern beeinträchtigt wird und zur Duldung dieser Beeinträchtigung nicht verpflichtet ist (Beschluß des Senats vom 9. November 1987, a.a.O.; OVG Münster, Urteil vom 26. Juni 1983 -- 7 A 1270/82 --, NVwZ 1984, 530; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 16. November 1974, a.a.O.; OVG Münster, Urteil vom 8. Juli 1986 -- 11 A 1288/85 --, BauR 1987, 46; offengelassen im Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 29. April 1988 a.a.O.).

    Die Schwelle, oberhalb derer ein öffentlich-rechtlicher Abwehranspruch besteht, liegt in der Regel im Vorfeld dessen, was ein Betroffener verfassungsrechtlich kraft seines Rechts auf körperliche Unversehrtheit nach Art. 2 Abs. 2 des Grundgesetzes -- GG -- nicht oder kraft seines Eigentumsrechts nach Art. 14 GG nicht ohne Entschädigung hinzunehmen hätte (Beschluß des Senats vom 9. November 1987, a.a.O. und BVerwG, Urteil vom 29. April 1988, a.a.O.).

    Bei der Beurteilung der Wesentlichkeit einer Beeinträchtigung im Sinne des § 906 Abs. 1 BGB ist wie bei der Frage der Erheblichkeit der durch Immissionen herbeigeführten Nachteile oder Belästigungen im Sinne des § 3 Abs. 1 BImSchG von der an den bestehenden Verhältnissen orientierten Schutzwürdigkeit des beeinträchtigten Grundstücks und nicht von der Schutzwürdigkeit der die Beeinträchtigung verursachenden Einrichtung oder des dahinterstehenden allgemeinen Interesses auszugehen (so der Senat in seinem Beschluß vom 9. November 1987, a.a.O. unter Hinweis auf den Beschluß des Bundesverwaltungsgerichts vom 6. August 1982 -- 7 B 67/82 --, NVwZ 1983, 155).

    Von dieser Zweckbestimmung her ist es nicht sinnvoll, einen Kinderspielplatz am Ortsrand oder auch nur in größerer Entfernung von einem Wohngebiet anzulegen (vgl. Beschluß des Senats vom 9. November 1987, a.a.O. mit Rechtsprechungsnachweis).

  • VGH Hessen, 06.05.1993 - 6 UE 876/92

    Duldungspflicht des Grundstückseigentümers eines an einem Fußballplatz gelegenen

    Der von dem Kläger geltend gemachte öffentlich-rechtliche Abwehranspruch ist dem bürgerlichrechtlichen Abwehrrecht aus § 1004 BGB nachgebildet und setzt voraus, daß der Kläger (1) in seinen geschützten Rechtsgütern beeinträchtigt wird und (2) zur Duldung dieser Beeinträchtigung nicht verpflichtet ist (Hess. VGH, Beschlüsse vom 24. November 1988 - 6 TG 4463/88 - NVwZ-RR 1989, 175, und vom 9. November 1987 - 6 TG 3282/87 - NuR 1988, 296 f.; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteile vom 10. August 1989 - 7 A 1926/86 - BauR 1989, 715 f., 8. Juli 1986 - 11 A 1288/85 - BauR 1987, 46 ff., 49, und vom 26. Juni 1983 - 7 A 1270/82 - NVwZ 1984, 530; OVG Koblenz, Urteile vom 29. August 1989 - 7 A 26/89 - NVwZ 1990, 279, und vom 26. September 1985 - 1 A 89/84 - NJW 1986, 953; OVG Hamburg, Urteil vom 15. Oktober 1985 - OVG Bf. VI 10/82 - DVBl. 1986, 691; a. A. Ossenbühl, Staatshaftungsrecht, 4. Aufl., 1991, 240 ff., 252 der es als "dogmatisch sauberste Lösung" ansieht, den Schutzanspruch als Reaktionsanspruch auf eine grundrechtliche Statusverletzung zu verstehen; das Bundesverwaltungsgericht hat offen gelassen, ob der Anspruch sich aus einer analogen Anwendung des § 1004 BGB, aus Art. 2 Abs. 2 und 14 Abs. 1 GG oder aus einer öffentlich-rechtlichen Folgenbeseitigungspflicht ergibt, vgl. BVerwG, Beschluß vom 30. Januar 1990 - 7 B 162/89 - NVwZ 1990, 858; vgl. auch das Urteil vom 29. April 1988 - 7 C 33.87 - DVBl. 1988, 967 f.).
  • VG Berlin, 11.05.1988 - 13 A 357.86

    Anwendung bürgerlich-rechtlicher Vorschriften über Eigentumsstörungen neben

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